Team
Buch und Regie: | Herbert Ostwald |
Kamera: | Erik Sick |
Assistenz und Ton: | Bastian Barenbrock Martin Ziebell Luana Knipfer Ralf Gromann Daniel Hallmann |
Schnitt: | Isabelle Albert |
Zusatzaufnahmen: | Robin Jähne Gerd Herren Heinrich Pützler Hans-Jürgen Zimmermann |
Musik: | Mark Joggerst |
Sounddesign & Mischung: | Alexander Weuffen |
Sprecher: | Philipp Schepmann |
Farbkorrektur: | Dany Schelby |
Produktionsassistenz: | Laura Bleifuß |
Produktionsleitung: | Katja Sträter |
Produktion: | Längengrad Filmproduktion |
Kameraequipment: | Scopitone Film |
Produzenten: | Thomas Weidenbach Sarah Zierul |
Redaktion WDR: | Gabriele Conze |
Auftraggeber: | WDR/Arte |
Dreharbeiten:
2016 - 2017 in der Eifel
Sendetermine:
WDR Preview der 90 Min. Version "Wilde Eifel" am 12.09.2018
um 20 Uhr im Filmforum Köln, Museum Ludwig.
Am 30.10.2018 um 20.15 bei Abenteuer Erde im WDR Fernsehen.
Am 01.11.2018 um 13.45 bei Abenteuer Erde im WDR Fernsehen.
Am 02.11.2018 um 04.05 bei Abenteuer Erde im WDR Fernsehen.
Am 06.10.2020 um 20.15 bei Abenteuer Erde im WDR Fernsehen.
Der Film ist Online beim WDR bis 06.11.2020 zu sehen unter:
Urwald von Morgen
Urwald von morgen – Nationalpark Eifel
Der erste und bislang einzige Nationalpark Nordrhein-Westfalens nur fünfzig Kilometer südwestlich der Metropole Köln ist das grüne Herz des Westens. Diese Eifelregion ist Schauplatz eines wegweisenden Experiments: Auf drei Viertel der Parkfläche wird der ehemalige Wirtschaftswald sich selbst überlassen, und die Natur übernimmt Stück für Stück die Hoheit. Tote Bäume werden stehen gelassen, Äste krachen herab und Stämme vermodern am Boden. So entsteht ein Urwald von morgen, der schon jetzt vor allem scheuen Tieren ein einzigartiges Zuhause bietet.
Der Film erzählt eine Erfolgsgeschichte des Naturschutzes inmitten einer von Menschen geprägten Umgebung. Abseits der Dörfer und Äcker stehen die heimlichen Rückkehrer im Mittelpunkt. Heimlichtuer, die die Menschennähe nicht mögen, oft scheu und zurückgezogen leben oder eben ohne Rückzugsorte aussterben würden. Wie „Eifeltiger“ schleichen nun immer mehr Wildkatzen durchs Dickicht, es nagen Biber ungestört an Bäumen und klappern Schwarzstörche im Blätterdach. Und selbst die größte Katzenart Europas, der Luchs, ist hier schon gesichtet worden und könnte bald im Urwald auf Jagd gehen.
Der Nationalpark ist (noch) keine Wildnis, sondern ein ehemaliger Forst, in dem Bäume nach Festmeter bewertet wurden. Ohne menschliche Pflege und Axt sterben nun die angepflanzten Fichten und die ursprünglich beheimateten Buchen kehren zurück. Neu entstehende Laubwälder sind robuster gegen Stürme und Parasiten und bieten im Kronenraum vielfältigere Lebensräume für Tiere und Pflanzen als die eintönigen Fichtenforsten, die noch immer große Teile des Nationalparks prägen.
Der Zuschauer wird auf unterhaltsame Weise Zeuge eines andauernden Umgestaltungsprozesses in einem menschenverlassenen Schmuckstück der Natur. Geheimnisvoll und spannend erzählt der Film, wie sich wilde Tiere in ihrem neuen grünen Domizil einrichten.
(Pressetext WDR / Längengrad Filmproduktion)