Team
Künstler: | PeterLicht |
Musiktitel: | Das Ende der Beschwerde |
Konzept und Regie: | Erik Sick |
DoP: | Franz Lindinger |
Produktionsleitung: | Stephan Faber |
Koproduktion: | WEBVISION international & Scopitone Film |
Label: | MotorMusic |
Dreharbeiten: | Oktober 2011 im Studio Planet Nippes |
Veröffentlichung: | Am 02.11.2011 |
Sendeplätze: | tape.tv vimeo You Tube MTV Viva EinsFestival |
Links: | PeterLicht |
Das Ende der Beschwerde - Videopremiere
Nach dem Konzept und unter der Regie von Erik Sick ist für die zweite Single aus dem neuen Album von PeterLicht zum ersten Mal ein Video von und mit PeterLicht entstanden. Mit dem Künstler und seiner Band hat Erik Sick im Kölner Studio „Planet Nippes“ einen überraschenden, doppelbödigen Clip inszeniert, der mit klarer Ästhetik und hintergründiger Ironie die Musik und den Text unterstützt und sie konsequent um eine weitere Ebene ergänzt. Die Kamera führte dabei Franz Lindinger, der zuletzt auch als DoP für die Musikvideos von Bonaparte und Locas in Love verantwortlich war.
(Artikel von der PeterLicht Seite im Netz)
Peter Licht „Das Ende der Beschwerde“
Das Regie-Konzept von Erik Sick besticht durch Einfachheit und Klarheit. Kein Glamour, kein Nebel, keine Laser-Show - der Ort ist eine endlos weiße Weite. Der Film wirft so manche filmische Konvention über den Haufen: Die Köpfe der Musiker sind abgeschnitten, oder man sieht sie von hinten. Peter Licht singt, doch sehen tut man nichts davon. Plötzlich fahren, auf einem Gestell, fünf nackte Gebisse ins Bild. Singen, oder beißen sie? Jedenfalls sehen sie gefährlich aus. Die Bilder sind niemals illustrativ, sondern führen in eine absurde Welt. In der Mitte des Videos nimmt das Schicksal seinen Lauf. Die Instrumente streiken, das Becken löst sich ab, Tasten klemmen, Gitarrensaiten reißen, der Verstärker sprüht Funken und raucht. Die Band zeigt sich ungerührt, keine Beschwerde, munter musiziert man weiter – bis aufs Blut! Das aber fließt aus Ohr und Nase, auch die Hände des Gitarristen bleiben nicht verschont. Natürlich ist es Kunstblut, es ist ja Film und nicht das Leben. Am Ende ergießt es sich aus dem Mund von Peter Licht, oder ist er es nicht? Der existentialistische Text trifft in diesem Video auf eine kongeniale Inszenierung. Jean Paul Sartre dreht sich nicht im Grabe um, er wippt mit den Füßen im Takt.
(Text: Volker Anding, 2011 / www.volkeranding.de)