Team
Darsteller: | Blixa Bargeld Thomas Schmitt |
Konzept und Regie: | Kirsten Glauner Erik Sick |
Kamera: | Erik Sick |
Kameraassistent: | Franz Lindinger |
Licht: | Rüdiger Dill |
Dolly/Grip: | Thomas Schobert |
Ausstattung: | Katja Schlömer |
Maske/Kostüm: | Susanne Fiebig |
Fahrer/Catering: | Gregor Mönter |
Standphotograph: | Thomas Bock |
Produktionsleitung: | Kirsten Glauner Erik Sick |
Schnitt: | Kirsten Glauner Erik Sick |
Musik Konzept: | Alfred Harth |
Musik Produzenten: | Oliver Augst Marcel Daemgen Christoph Korn |
Produzenten: | Oliver Hardt Peter Rippl |
Finanzierung: | Filmförderung Hessen |
Gleichgültige Ruhe
gelangweilte Gedankenfetzen
erhabenes Konzentrationswasser
Blixa Bargeld und Thomas Schmitt
- Pachtherren der 80er -
schweigen sich 6
Minuten lang
in den Suff
"Vielleicht - Faktor (Rundgesang der Pachtherren)" ist einer von neun Kurzfilmen, die für den Film "Winterspruch - Arbeit für Eisler" entstanden sind.
"Winterspruch - Arbeit für Eisler" ist Gewinner des Hessischen Filmpreises 1999.
Film:
Informationen zum Film "Winterspruch – Arbeit für Eisler" D 1999, 47 Min.
»Auf Initiative der beiden Regisseure Oliver Hardt und Peter Rippl sowie des Komponisten Oliver Augst taten sich 10 Filmemacher exklusiv für dieses Projekt zusammen.
Die Gemeinschaftsarbeit entstand in Auseinandersetzung mit den im vergangenen Herbst auf CD erschienen Interpretationen von Brecht/Eisler-Liedern der Frankfurter Band "arbeit", deren Mitglieder die drei Musiker Oliver Augst, Marcel Daemgen und Christoph Korn sind.
Als Ergebnis der Zusammenarbeit ist ein äußerst facettenreicher Film entstanden: Die Spektren reichen von der computeranimierten Farbfeld-Komposition bis zum aufwendig fotografierten 35mm-Film, vom künstlerischen 16mm-Experimentalfilm bis zum kritisch-narrativen Kurzfilm, vom gnadenlosen dokumentarischen Blick ins kapitalistische Disneyland über postsozialistisch-schräge Videoclips bis zur absurd-grotesken Inszenierung (sich schweigend betrinkend: Thomas Schmitt und Blixa Bargeld).
Jeder Filmbeitrag ist gleichzeitig Einzelstück und integraler Bestandteil des Gesamtprojekts. Gemeinsam ist den einzelnen Filmen die präzise Reflexion der von Augst/Daemgen/Korn zeitgemäß interpretierten Brecht/ Eisler-Lieder.
Der künstlerische Dialog zwischen Komponist, Musikern und Filmemachern bildet den konspirativen roten Faden des Films. Dieser Dialog wird um eine zeitgeschichtliche Dimension der Auseinandersetzung mit dem Leben und Werk Hanns Eisler erweitert: Als eigenständiger Erzählstrang ist, jeweils zwischen die Einzelfilme, eine assoziative Montage aus O-Tönen Eislers und Bildmaterial aus DDR-Filmarchiven eingewoben. Hierbei werden sowohl die dialektische Kunst- und Weltsicht des Komponisten und politischen Emigranten Eisler streiflichtartig beleuchtet, als auch das Scheitern seiner persönlichen Utopie thematisiert.«
(Oliver Hardt)